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7. Oktober

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Es gibt Situationen im Job oder im Privatleben, die uns emotional komplett aus der Bahn werfen. Ein Kommentar, eine E-Mail, ein Blick – und plötzlich sind wir mitten in alten Mustern. Wir reagieren statt zu agieren. Doch genau hier liegt der Schlüssel zu echter Weiterentwicklung: im Perspektivenwechsel. Wenn du lernst, Situationen aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, gewinnst du Souveränität, >> weiterlesen

Manchmal kippt eine berufliche Beziehung von einem Tag auf den anderen – und man versteht einfach nicht, warum. Eben noch respektvoll, vertraut und kollegial, plötzlich distanziert oder kritisch. Viele Frauen erleben genau das: Sie geben ihr Bestes, sind loyal und professionell, und trotzdem scheinen sie plötzlich an Ansehen zu verlieren. Der Grund dafür ist oft subtil – aber entscheidend: Ein >> weiterlesen

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Es gibt Situationen im Job oder im Privatleben, die uns emotional komplett aus der Bahn werfen. Ein Kommentar, eine E-Mail, ein Blick – und plötzlich sind wir mitten in alten Mustern. Wir reagieren statt zu agieren. Doch genau hier liegt der Schlüssel zu echter Weiterentwicklung: im Perspektivenwechsel. Wenn du lernst, Situationen aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, gewinnst du Souveränität, emotionale Stabilität und Selbstbestimmung zurück. 

Warum Perspektivenwechsel dein Gamechanger ist 

Viele Frauen geraten in Situationen, in denen sie sich hilflos fühlen: Eine Kollegin verhält sich unfair, ein Vorgesetzter reagiert unprofessionell, oder ein Projekt verläuft ganz anders als geplant. Schnell entsteht das Gefühl: „Ich kann nichts machen.“ Doch das stimmt nicht. Was fehlt, ist der bewusste Perspektivenwechsel. 

Im Coaching arbeite ich mit Frauen systematisch daran, Situationen aus drei Blickwinkeln zu analysieren. Dadurch öffnen sich plötzlich Handlungsoptionen, wo vorher nur Frust war. Du bekommst Abstand, emotionale Klarheit – und triffst Entscheidungen aus deiner Stärke heraus statt aus alten Mustern. 

Diese drei Perspektiven sind einfach – aber unglaublich kraftvoll, wenn du sie bewusst anwendest. 

Perspektive 1: Der Blick nach innen – Was hat das mit mir zu tun? 

Die erste Perspektive ist immer der Blick auf dich selbst. Sie beginnt mit der ehrlichen Frage: Warum triggert mich das gerade? 

Vielleicht erinnert dich die Situation an etwas, das du schon lange mit dir herumträgst. Vielleicht geht es gar nicht um die aktuelle Person oder das konkrete Ereignis, sondern um ein altes Thema – zum Beispiel das Bedürfnis, gesehen zu werden oder die Angst, etwas falsch zu machen. 

Diese Selbstreflexion ist keine Schuldzuweisung, sondern ein Akt der Selbstverantwortung. Sie hilft dir, Muster zu erkennen, die dich immer wieder in ähnliche Situationen bringen. Wenn du diese Muster durchschaust, verlierst du die emotionale Ladung – und gewinnst Kontrolle zurück. 

Ein praktisches Beispiel aus dem Coaching: Eine Teilnehmerin fühlte sich verletzt, weil eine Kollegin sich ständig ihre Arbeitsmaterialien „ausborgte“. In der Reflexion wurde klar: Es ging gar nicht um die Stifte oder den Locher, sondern um das tiefere Gefühl, dass ihre Grenzen regelmäßig übergangen wurden – nicht nur im Büro, sondern auch in anderen Lebensbereichen. 

Diese Erkenntnis verändert alles. Denn erst, wenn du erkennst, was wirklich hinter dem Trigger steckt, kannst du das Muster durchbrechen. 

Perspektive 2: Der Blick nach außen – Was hat das mit der anderen Person zu tun? 

Die zweite Perspektive ist mindestens genauso wichtig: Inwiefern hat das Ganze vielleicht gar nichts mit mir zu tun? 

Viele Frauen übernehmen automatisch Verantwortung für die Emotionen anderer. Wenn jemand schlecht gelaunt reagiert, suchen sie sofort den Fehler bei sich. Doch das ist weder hilfreich noch realistisch. 

Nicht jede Reaktion deines Gegenübers ist ein Spiegel deiner Handlung. Oft ist sie Ausdruck von Stress, Unsicherheit oder Themen, die bei der anderen Person liegen. 

Ein Beispiel: Eine Coaching-Teilnehmerin berichtete, dass ein Kollege mitten in einer Besprechung abrupt den Laptop zuklappte und wortlos den Raum verließ. Früher hätte sie gedacht: „Ich habe etwas falsch gemacht.“ Heute weiß sie: „Das ist seine Emotion, nicht meine.“ 

Diese Perspektive schafft emotionale Freiheit. Sie erlaubt dir, ruhig zu bleiben, Grenzen zu setzen und klar zu kommunizieren – ohne dich schuldig zu fühlen. 

Und ja, manchmal bedeutet das, jemandem freundlich, aber bestimmt zu sagen: „Bitte nimm meine Sachen nicht ohne zu fragen.“ Wenn dein Gegenüber darauf beleidigt reagiert, darfst du das bei ihm oder ihr lassen. Du bist nicht verantwortlich für die Unreife anderer. 

Perspektive 3: Der Blick auf die Beziehung – Was kann ich besser machen? 

Die dritte Perspektive ist der entscheidende Schritt von Reaktion zu bewusster Handlung. Hier fragst du dich: Wie kann ich die Situation aktiv gestalten? 

Es geht nicht darum, dich zu verbiegen, sondern darum, deine Metaskills zu stärken – also Fähigkeiten wie Kommunikation, Verhandlung, Diplomatie und Selbstführung. 

Viele Menschen glauben, Kommunikation bedeute einfach, Worte zu benutzen. Doch Worte sind nur ein kleiner Teil davon. Wirklich gute Kommunikation ist wie eine Symphonie: Sie braucht Struktur, Timing und emotionale Intelligenz. 

Anstatt deine Argumente wie Tennisbälle ins Feld zu schlagen, lernst du, Schritt für Schritt Interesse zu wecken, den Boden vorzubereiten und dein Gegenüber mitzunehmen. So entsteht Dialog statt Widerstand. 

Wenn du zum Beispiel eine Idee durchsetzen willst, beginnst du nicht mit der vollen Ladung Argumente, sondern mit einem Gedanken, der Neugier weckt. Dann lässt du Raum für Reaktion und baust darauf auf. 

Diese Art der Kommunikation braucht Übung – aber sie verändert alles. Plötzlich öffnen sich Türen, die vorher verschlossen waren. Gespräche werden leicht, Kooperation entsteht, Vertrauen wächst. 

Die Kunst, alle drei Perspektiven zu kombinieren 

Die wahre Stärke entsteht, wenn du alle drei Perspektiven kombinierst: 

  • Du erkennst deinen Anteil und übernimmst Verantwortung. 
  • Du lernst, Dinge bei anderen zu lassen und dich emotional abzugrenzen. 
  • Und du entwickelst konkrete Metaskills, um Beziehungen bewusst zu gestalten. 

Diese Kombination führt zu innerer Gelassenheit – einem Zustand, den viele Frauen im Coaching als ihren größten Wandel beschreiben. Plötzlich entsteht Ruhe, Klarheit und Selbstvertrauen. Du weißt, wie du dich selbst regulieren kannst. Du hast Werkzeuge, um souverän zu handeln, selbst wenn andere um dich herum in alten Mustern reagieren. 

Das ist kein theoretisches Wissen, sondern gelebte Praxis. Im Coaching arbeiten wir mit realen Situationen aus dem Alltag, sodass die Tools in Fleisch und Blut übergehen. Du wirst zur Frau, die sich selbst führen kann – und genau das ist wahre Leadership. 

Wahre Entwicklung beginnt mit Perspektive 

Perspektivenwechsel ist keine theoretische Übung, sondern der Schlüssel zu emotionaler Stärke und persönlichem Wachstum. 

Wer nur eine Sichtweise kennt, bleibt gefangen. Wer mehrere Perspektiven einnimmt, wird frei. 
Denn dann reagierst du nicht mehr, du gestaltest. Du bist nicht länger Spielball der Umstände, sondern handelst bewusst, reflektiert und souverän. 

Wenn du regelmäßig übst, Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, wirst du gelassener, klarer und stabiler – selbst in schwierigen Momenten. Und genau darin liegt die Kraft echter Selbstführung. 


Unsere Highlights:

Strategische Positionierung im Job: 5 Wege, wie du mit Wertschätzung und Loyalität überzeugst 
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