Erwartungen erfolgreich managen

19. Dezember
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Kennst du das Gefühl, ständig Erwartungen erfüllen zu müssen, die nie wirklich ausgesprochen werden? Sei es im Job, in der Familie oder im Freundeskreis – Erwartungen bestimmen oft, wie wir uns verhalten und welche Entscheidungen wir treffen.   Doch das ständige Raten und Erfüllen kostet Energie, führt zu Unsicherheiten und hindert uns daran, klar und selbstbewusst aufzutreten. 

In diesem Artikel erfährst du, wie du Erwartungen bewusst wahrnimmst, sie aktiv managst und dich so neu positionierst – ohne in das Hamsterrad des ständigen „Rechtmachens“ zu geraten. 

Warum Erwartungen oft unausgesprochen bleiben 

Erwartungen werden selten klar formuliert. Stattdessen schweben sie unausgesprochen im Raum.  Das gilt besonders im Berufsleben, wo Mitarbeiterinnen häufig annehmen müssen, was von ihnen erwartet wird, anstatt klare Vorgaben zu bekommen. 

Ein Beispiel: Eine Coaching-Teilnehmerin erzählte, wie sie sich seit Wochen unwohl fühlt, weil sie glaubt, dass ihre Chefin unzufrieden mit ihrer Homeoffice-Regelung ist. Doch anstatt das Thema offen anzusprechen, lebte sie weiter mit einem unguten Gefühl, das sie in ihrer Arbeit hemmte. 

Diese Art von unausgesprochenen Erwartungen führt zu unnötigem Stress und schränkt uns in unserer Entwicklung ein. 

Die drei Arten von Erwartungen 

Erwartungen lassen sich in drei Kategorien einteilen, die wir erkennen und aktiv steuern können: 

  1. Ausgesprochene Erwartungen: Klare Vorgaben, wie Umsatzziele oder Projektziele. Diese sind transparent und messbar, wodurch sie leichter zu managen sind. 

  1. Unausgesprochene Erwartungen: Erwartungen, die durch Kultur, Kommunikation oder persönliche Erfahrungen geprägt sind. Sie sind oft schwierig zu erkennen, aber entscheidend für den Erfolg. 

  1. Emotionale Erwartungen: Erwartungen, die durch unser Auftreten entstehen. Wie wir uns kleiden, kommunizieren oder präsentieren, beeinflusst, was andere von uns denken und erwarten. 

Wie du Erwartungen aktiv managst 

Erwartungsmanagement ist keine Einbahnstraße. Es geht nicht nur darum, Vorgaben zu erfüllen, sondern auch, eigene Vorstellungen einzubringen und klar zu kommunizieren. 

  1. Kläre Erwartungen: Sprich unausgesprochene Erwartungen an, bevor sie zu einem Problem werden. Eine einfache Frage wie „Passt das für dich?“ oder „Hast du andere Vorstellungen?“ kann Missverständnisse klären. 

  1. Setze Grenzen: Erfüllst du Erwartungen, die deinen Werten oder Zielen widersprechen? Dann ist es Zeit, „Nein“ zu sagen. Grenzen zu setzen ist essenziell, um respektiert zu werden. 

  1. Steuere emotionale Erwartungen: Dein Auftreten bestimmt, wie andere dich wahrnehmen. Präsentiere dich mit Selbstbewusstsein, um hohe Erwartungen zu wecken – und damit mehr Einfluss zu gewinnen. 

Erwartungen erfolgreich managen – Warum positives Feedback nicht alles ist

Viele von uns sind darauf konditioniert, für positives Feedback zu arbeiten. Doch Lob allein bringt uns beruflich oft nicht weiter. Stattdessen sollten wir den Fokus auf Wachstum legen – durch Feedback, das uns zeigt, wo wir uns verbessern können. 

Dieses Mindset shiftet uns von einer Haltung des „Erwartungserfüllens“ hin zu einem prozessorientierten Ansatz: Lernen, Wachsen und neue Möglichkeiten entdecken. 

Erwartungen steuern für beruflichen Erfolg

Besonders im Beruf ist aktives Erwartungsmanagement entscheidend. Erwartungen erfolgreich managen: Wer Erwartungen erkennt und steuert, positioniert sich als selbstbewusste Führungspersönlichkeit – und verhindert, in die Rolle der „Arbeiterbiene“ zu rutschen. 

Eine Führungskraft, die klare Vorgaben macht und gleichzeitig Rückmeldung einfordert, zeigt Stärke und Kompetenz. Sie erweckt hohe Erwartungen, die sie durch gezieltes Handeln erfüllt.  

Wenn du dir über die Arten der Entscheidungen bewusst wirst und diese aktiv managst, setzt du Grenzen und positionierst dich neu.  

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